+++ 04:00 Handwerkspräsident will Testpflicht für Mitarbeiter +++

Donnerstag, 22. April 2021

Coronavirus-Liveticker +++ 04:00 Handwerkspräsident will Testpflicht für Mitarbeiter +++

Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer fordert eine gesetzliche Verpflichtung für Beschäftigte, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Es sei nicht einzusehen, dass Betriebsinhaber gesetzlich zu Testungsangeboten verpflichtet werden – während es Mitarbeitern überlassen bleibe zu entscheiden, ob sie sich testen lassen oder nicht. “Beschäftigte, die sich nicht testen lassen, verhalten sich unsolidarisch und gefährden mit ihrem Verhalten ihre Kolleginnen und Kollegen wie auch ihre Kunden”, so der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks.

+++ 03:08 Griechen müssen über Ostern zuhause bleiben +++
Reisen innerhalb Griechenlands bleiben auch zum griechisch-orthodoxen Osterfest am ersten Maiwochenende verboten. Dafür soll aber direkt im Anschluss die Außengastronomie öffnen, versprach Regierungschef Kyriakos Mitsotakis im Staatsfernsehen. Damit fällt für die Griechen die traditionelle österliche Fahrt ins Heimatdorf oder auf die Heimatinsel aus. Der Premier bat die Menschen, dafür jetzt noch einmal die Zähne zusammenzubeißen. “Ich weiß, dass Sie müde sind”, sagte Mitsotakis in seiner Ansprache. “Aber unsere Ziele sind ein sicheres Osterfest und ein schöner Sommer.” Athen will das Land am 15. Mai offiziell für den Tourismus öffnen.

+++ 02:25 Ärztegewerkschaft: “Notbremse kommt deutlich zu spät” +++
Die vom Bundestag beschlossene Corona-Notbremse greift aus Sicht der Ärztegewerkschaft Marburger Bund zu kurz im Kampf gegen die dritte Pandemiewelle. “Die Maßnahmen sind richtig, kommen aber deutlich zu spät und gehen in einzelnen Punkten nicht weit genug. Die Infektionsdynamik hätte schon früher gebrochen werden können”, beklagt die Vorsitzende Susanne Johna der “Rheinischen Post”. Die Politik habe viel Zeit verstreichen lassen, obwohl es aus der Intensivmedizin deutliche Hilferufe gegeben habe. Inzwischen kämen Kliniken wieder an ihre Kapazitätsgrenzen und Verlegungen von Patienten in weit entfernte Krankenhäuser seien an der Tagesordnung, so Johna.

+++ 01:38 Indien: 22 Covid-Patienten sterben wegen Leck in Sauerstofftank +++
In einem indischen Krankenhaus sind mindestens 22 Corona-Patienten infolge eines undichten Sauerstofftanks gestorben. Der Austritt des überlebenswichtigen Gases hatte die Versorgung der beatmeten Patienten in einem Krankenhaus der Millionenstadt Nashik nordöstlich der Finanzmetropole Mumbai unterbrochen. Das Krankenhaus habe rund 150 Corona-Patienten behandelt, die auf künstliche Beatmung oder medizinischen Sauerstoff angewiesen waren, berichtet der Fernsehsender NDTV. Etliche seien in andere Kliniken verlegt worden. In Indien mangelt es zurzeit an medizinischem Sauerstoff, während die Zahl der Infizierten und Erkrankten immer schneller steigt.

 

+++ 00:43 Alle ab 16: USA gehen in neue Impf-Phase +++
US-Präsident Joe Biden ruft eine neue Phase in der US-Impfkampagne aus. Alle Bürger ab 16 Jahren können sich nun impfen lassen, kündigte Biden an. Die USA hätten das Ziel von 200 Millionen Impfungen erreicht, bis Donnerstag sollen 80 Prozent aller Über-65-Jährigen mindestens eine Impfung erhalten haben. In den USA leben etwa 328 Millionen Menschen.

 

+++ 23:57 Wochenend-Ausgangssperre in der Türkei diesmal für drei Tage +++
Die Türkei versucht mit Ausgangsbeschränkungen am Wochenende der Pandemie Herr zu werden. Dieses Mal beginnt die Sperre wegen eines nationalen Feiertags bereits am Donnerstag um 19 Uhr statt wie sonst am Freitagabend. Bis Montagmorgen um 5.00 Uhr dürfen die Menschen nur für Einkäufe in direkter Nähe zum Wohnort oder mit einer Sondergenehmigung vor die Tür. Touristen und Reisende sind von den Regeln ausgenommen. Die Corona-Situation im Land hat sich in den vergangenen Wochen zugespitzt. Für Mittwoch meldete das Gesundheitsministerium 61.967 Neuinfektionen und 362 Todesfälle.

 

+++ 23:15 Italiens Geimpfte bekommen “Grünen Pass” +++
Italiens Regierung hat einen Fahrplan für eine schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen ab 26. April bis zum Sommer vorgelegt. Außerdem soll in Kürze ein Corona-Pass für das Reisen innerhalb des Landes eingeführt werden. Mit diesem sogenannten Grünen Pass, den zum Beispiel Geimpfte bekommen können, darf man dann auch in Regionen mit hohem Corona-Risiko fahren. Das teilte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi am Abend nach einer Kabinettssitzung mit.

+++ 22:29 Kein Anrecht auf Biontech: Gericht weist Rentner ab +++
Einem aktuellen Gerichtsentscheid zufolge gibt es für über 60-Jährige kein Anrecht darauf, nur mit dem Impfstoff von Biontech geimpft zu werden. Das hatte ein 61-Jähriger in einem Eilverfahren beim Verwaltungsgericht Aachen beantragt. Aus Sicht der Richter ergibt sich weder aus den Grundrechten noch aus der Corona-Impfverordnung ein Wahlrecht auf einen bestimmten Impfstoff. Ausgehend von der Impfstoffknappheit sei es nicht zu beanstanden, dass das Ministerium bestimmten Altersgruppen konkrete zugelassene Impfstoffe zuteile. (Az 7 L 243/21)

+++ 21:59 Britische Variante hat Deutschland fest im Griff +++
Der Anteil von Coronavirus-Varianten, die als besorgniserregend eingestuft sind, ist in untersuchten Proben aus Deutschland laut Robert Koch-Institut (RKI) auf knapp 95 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung geht ausschließlich auf die ansteckendere, Ende 2020 in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7 zurück, heißt es in einem RKI-Bericht. Es sei wegen dieses hohen Anteils insgesamt nicht damit zu rechnen, dass sich der Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz abschwäche. Eine schnelle Veränderung der Dominanz dieser Variante sei “nach aktuellen Kenntnissen nicht zu erwarten”, bilanziert das RKI. Weitere als besorgniserregend eingestufte Varianten bleiben dem Bericht zufolge hierzulande selten: Es sei “keine starke Ausbreitung” der in Südafrika entdeckten Variante B.1.351 zu beobachten, hieß es. “Die Variante P.1 wurde bisher nur vereinzelt in Deutschland nachgewiesen.”

+++ 21:29 Nur Schleswig-Holstein unter Notbremsen-Marke +++
Erneut weisen fünf Länder steigende Siegen-Tage-Inzidenzen auf – den höchsten Zuwachs verzeichnet Baden-Württemberg (182,9, plus 10,4) und das Saarland (137,3, plus 4,2). Den mit Abstand größten Rückgang verbuchte Sachsen, allerdings auf hohem Niveau (200,8, minus 20,1). Nur noch eins von 16 Bundesländern liegt weiterhin unter der 100er-Notbremsen-Schwelle: Schleswig-Holstein verbessert sich aktuell auf den Wert von 70,8 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen.

+++ 21:01 Sachsen und Baden-Württemberg mit größter Dynamik +++
Unter den 16 Bundesländern weisen heute erneut Sachsen und Baden-Württemberg die meisten neuen Fälle je 100.000 Einwohner aus. Die höchste Zahl aktiver Fälle je 100.000 Einwohner gibt es in Sachsen, das sich der 500er Marke noch ein Stück genähert hat – und unverändert vor Thüringen und Hamburg liegt. Auch in Baden-Württemberg gibt es jetzt bezogen auf die Einwohnerzahl 400 aktive Infektionen, Bayern liegt ganz dicht davor.

+++ 20:25 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Fast 28.000 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.201.192 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 27.890 neue Fälle hinzu. Das sind 2092 Fälle mehr als vor einer Woche und der höchste Mittwochswert seit dem 23. Dezember. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 321 auf 80.793. Im Wochenvergleich ist das ein leichter Anstieg. Als aktuell infiziert gelten rund 297.000 Personen. Der Trend bei den Neuinfektionen im Sieben-Tage-Schnitt erhöht sich auf 20.613. Vor acht Wochen (22.02.) lag dieser Wert noch bei 7460 Fällen – nun beträgt er also mehr als das Zweieinhalbfache.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,89). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,94 (Vortag: 0,95). Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten in Deutschland ist abermals gestiegen und bewegt sich weiter knapp unter der 5000er-Marke. Wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht, werden in deutschen Kliniken derzeit 4987 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Das ist der höchste Wert seit 18. Januar, also seit etwas mehr als drei Monaten. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Zuwachs um 21 Patienten. Demnach müssen 2772 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 21 Personen mehr als am Vortag. Insgesamt sind den Angaben zufolge noch 3733 Betten in den deutschen Kliniken frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

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